Stuttgarter Stäffala am 15.09.2012
Hartwig 21. November 2014
Pünktlich um 14.41 ging’s mit der Bahn nach Stuttgart. Dort wartete die Familie Klezok auf uns. Für alle die es nicht wissen: Sabine Klezok, geb. Psenica, war bis Ende der 3. Klasse Grundschule in Süßen. Leider hat sie uns dann verlassen, aber Internet sei Dank: wir haben sie wiedergefunden. Nach einer freudigen Begrüßung ging’s dann sofort in den Keller zur S-Bahn. Am Rotebühl-Platz stiegen wir aus und nach ein paar Minuten gehen hatten wir die ersten Stäffala vor uns. Dynamisch wie wir nun mal sind, stiegen wir die ersten 19 Stufen nach oben auf ein Podest und machten sicherheitshalber ein paar Fotos. Mit viel Euphorie ging es dann weiter treppauf, wo wir dann mit der Zeit über das Schicksal des für diesen Teil des „Blauen Wegs“ verantwortlichen Postboten diskutierten. Nach 208 Stufen waren wir dann endlich oben und überlegten, was Sabine und Thomas noch mit uns vor hatten. Aber es ging gleich wieder bergab und wir konnten uns auf die nächsten Stäffala mental vorbereiten. Bei der Gelegenheit kamen wir auch an einer Statue vorbei – wen hat die wohl dargestellt? Natürlich unseren berühmten Dichter aus Süßen: Johann Georg Fischer. Das hat uns selbstverständlich enorm aufgebaut und wir nahmen die nächste Etappe in Angriff. Keine Ahnung wieviel Stufen es diesmal waren, aber kein Vergleich zu den Ersten – geradezu harmlos. Oben angekommen erblickten wir auch schon den Biergarten auf der Karlshöhe. Um diesen glücklichen Zufall nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, nahmen wir sofort Platz und genossen die ortsüblichen Getränke und den schönen Blick über Stuttgart. Eigentlich war es sehr, sehr gemütlich. Wir konnten über den Stuttgarter Talkessel blicken, sahen die Weinberge und auf der anderen Seite von Stuttgart erhaschten wir einen Blick auf die „Neue Weinsteige“ nach Degerloch. Wirklich sehr, sehr gemütlich – bis Thomas K. meinte, dass wir da rüber auf den anderen Berg müssen. Nicht jeder war von dieser Aussage überzeugt aber wir machten uns tapfer wieder auf den Weg. Die „Willi-Reichert-Stäffala“ kamen als nächstes an die Reihe. Nach 347 Stufen habe ich aufgehört zu zählen – Gott sei Dank gingen die nach unten … Quer durch Stuttgart ging es weiter auf die andere Seite, auf den Bopser. Viele, viele verschiedene Stäffala ging es dann wieder aufwärts. Wir landeten auf einer Aussichtsplattform beim sog. Teehaus. Nach einer kleinen Pause liefen wir ein Stück zurück, dann wieder Treppen rauf durch ein recht ansehliches und vermutlich auch sehr teures Wohngebiet. Dann kamen wir auch an einem Sterbe-Hospiz vorbei, worauf Beate H. schon über ihre Zukunft philosophierte. Wir überzeugten sie aber, dass es noch nicht soweit sei und marschierten frohgelaunt weiter. Ab hier ging es dann zwar häufig auf verschiedenen Gehwegen bergauf, aber die Stäffala gingen immer nach unten. Ziemlich geschafft landeten wir dann endlich im „Calwer Eck“, wo wir noch einige Zeit gemütlich zusammen gesessen sind.
Fazit: es war ein ganz toller Tag, wir hatten viel Spaß, wir waren erschöpft aber glücklich und wir machen nächstes Jahr eine Neuauflage, es gibt noch einiges zu entdecken. Vielen Dank an Sabine und Thomas, die sich wirklich unheimlich viel Mühe gegeben haben, diesen Tag zu gestalten. Es sei ausdrücklich erwähnt, dass die beiden die ganze Strecke am Wochenende davor bereits abgelaufen sind, um uns nicht ins Verderben zu führen. Hierfür ein herzliches Dankeschön!
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